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Übersinnliches

Texte + Poesie > Frau und Mann

Übersinnliches


...und der Schmerz überkam den Meyer und es schrieb...

"Thomas!"
"whoa, Hans! Hast du mich erschreckt!"
"Thomas, ich habe eine Botschaft."
"Schon wieder?"
"Schon wieder."
"und es geht sicher um Weiber"
"Genau. Woher weisst du das?"
"Nur so eine Ahnung, Hans."
"Gut. Kann ich loslegen?"
"Leg' los. Ich bin soweit."
"Die Botschaft heisst: Frauen stinken nach totem Pandabär"
"Frauen stinken nach totem Pandabär?"
"Frauen stinken nach totem Pandabär"
"Aber das stimmt doch nur in Ausnahmefällen?"
"Und jetzt? Es klingt geil:" "das stimmt allerdings."
"Eben. Also".

Liebe Männer liebe Frauen. Liebe Männer, weil ich mit diesem Text ein Phänomen beschreibe, das Männer sehr gut kennen. Und liebe Frauen, weil ich mit diesem Text ein Phänomen beschreibe, das Frauen immer irgendwie leugnen. Die lieben Männer also mögen begeistert ganz fest applaudieren, derweil die lieben Frauen bitte aufmerksam lesen, dann verstehen und schliesslich ganz fest ihr verhalten ändern mögen. Und alle sind glücklich.

Es geht um das Phänomen des "Kollegen". Frauen haben immer "gute Kollegen", die von ihnen "nichts wollen". Meinen sie. Die Wahrheit ist leider ein bisschen anders. Eigentlich ist die Wahrheit sehr anders. Tatsächlich ist die Wahrheit komplett anders. Die Wahrheit, würde man sich technisch ausdrücken, läuft dieser Annahme diametral entgegen.

Zuerst einmal: welche Frauen haben eigentlich "Kollegen"? Bei weitem nicht alle. Es handelt sich vornehmlich um hübsche Mädchen, oft Einzelkinder aus gutem hause, die prinzesschenhafte Selbstgerechtigkeit mit moralischer Überlegenheit und sexuelle Verklemmtheit mit selbstbewusster Anspruchslosigkeit verwechseln. Sie verwechseln auch die Tatsache, dass sie nicht mehr zu Hause wohnen, mit der Idee, dass sie nun eigenständig, reif und unfehlbar sind. Sie sind jung und schön, sie sind schlau und sexy, doch sie verwerten diese Prämissen, als wären sie verfettete Klosterfrauen mit Blasenentzündung. Sie machen sich permanent Gedanken über die ideale Abstimmung von sozialer Glaubwürdigkeit und persönlicher Entfaltung. Sie wissen zwar, dass die die Welt steuernden Fäden nicht bei ihnen zusammenlaufen, aber sie sind fest davon überzeugt, einige davon in den Händen zu halten.

Sie haben meist einen festen Freund und proklamieren allenthalben werte wie Ehrlichkeit, vertrauen und treue, was sie aber nicht davon abhält, ihren Marktwert zu jeder sich bietenden Gelegenheit durch heftiges flirten zu überprüfen. Sie geniessen es, einem Mann den Hodeninhalt so richtig durchzuquirlen, indem sie ihn verführerisch anschauen und ihm von ihren ausgefeilten Liebeskünsten berichten. Er hofft insgeheim auf den Moment, da sie sich ihm Dach noch hingibt, und das, liebe Leserinnen und Leser, führt dann dazu, dass er sich um sie bemüht, sie zum Essen und zum trinken einlädt und stets aufmerksam zuhört, wenn sie von ihren katastrophalen 650 Gramm Übergewicht erzählt. sie vergisst schnell, dass er ihr ausgiebig die Pussy lecken und schreiend seinen Samen über ihre Pobacken spritzen möchte. Und glaubt in ihm einen feinen Kameraden gefunden zu haben. Wer bis zu diesem, sehr schwierig zu eruierenden Zeitpunkt nicht eindeutig seine Absichten kundgetan hat, wird, wenn er sie danach kundtun wird, nur Unverständnis ernten.

Ich wette meine beiden Hoden darauf, dass die meisten "guten Kollegen" von ihren "Kolleginnen" einiges "wollen". Es ist mir wirklich Ernst mit meinen Hoden; wer mir das Gegenteil meiner Behauptung beweist, kann meine Eier haben, alle beide. Ich schneide sie mir sogar selber ab. Aufgepasst, lieber "Kollege": ihre "Kollegin" erwartet tatsächlich, dass sie sich unendlich dankbar zeigen für die Zeit, die sie mit ihnen verbringt. Dafür ist sie dankbar, dass sie ihre perversen Mechanismen überwunden haben und ihr niederes, miefiges sexuelles Verlangen für einmal beiseite schieben können. Das ist wiederum alleine der verdienst von ihr, denn sie lebt eine höhere Stufe von Bewusstsein vor und steht abseits dieses klebrigen Sumpfes aus Sperma und Speichel. Sie ist einen schritt weiter und hat sie in die reine, Lichterfüllte Welt der platonischen Freundschaft geführt (Plato, dieser verlogene Sauhund) in dieser Welt tragen alle Menschen ganz weite Kleider, trinken warmen Lindenblütentee und philosophieren über den schöngeistigen Aspekt der sexuellen Enthaltsamkeit (es herrscht also stille)

Und da hocken sie nun also einer tollen Frau gegenüber, die ja so froh ist, dass es auch Männer gibt, die nicht nur Sex wollen und mit denen sie sich total gut unterhalten kann. Logisch, reagiert sie leicht unwirsch, wird sie dann trotzdem mit Avancen konfrontiert sie sind dann "schwanzfixiert" (dieser Ausdruck, das sei hier kurz bemerkt, gilt allenfalls für homosexuelle Männer aber nicht für einen, der seine "Kollegin" hargen will. So einer ist nämlich "penetrationsfixiert". Ich hasse impräzision im Ausdruck) Sex, so scheint mir rangiert auf der liste der verpönungswürdigen Dinge direkt hinter Raubmord. Wer seinem begehren Ausdruck gibt, mit einer Frau zu schlafen, hat gute Chancen, von dieser angeschaut zu werden, als hätte man die absurde Idee geäussert, man wolle es ihr in einem öffentlichen Verkehrsmittel mit einem Feuerlöscher besorgen. Natürlich ist es noch viel schlimmer, wenn man von einer "Kollegin" Sex will. So was gehört ja nun wirklich nicht mehr auf den Tisch. Dann wird man von ihr angeschaut, als hätte man die absurde Idee geäussert, man wolle es ihr in einem öffentlichen Verkehrsmittel mit einem Feuerwehrauto besorgen. Was ja nur schon schwierig ist, weil kein Feuerwehrauto dieser Welt in irgendein öffentliches Verkehrsmittel dieser Welt hineinpasst.

So weit kommt's noch! Die Fräuleins setzen die Spielregeln fest, die eher den Begriff Leitplanken verdienen. Solange, man nach ihrem Willen funktioniert, lächeln sie süss, doch, sobald man der Beziehung einen sinnlichen, physischen Aspekt verleihen will, geht das Donnerwetter los. "Wenn dir meine Freundschaft nicht genügt, dann kann ich dir auch nicht helfen", heisst es dann. Und das meine ich mit prinzesschenhaft. "Ich habe dir deutlich gesagt, dass nicht mehr drin liegt". Man muss also dankbar sein dafür, dass man für sie den geistreichen copain spielen darf. Den hofnarrli. Eine schön hohe Meinung haben diese Damen von sich. Sie meinen, durch ihre pure Anwesenheit einen Mann vollumfänglich zufriedenstellen zu können. Sie sind ja so schön und so interessant, dass es wirklich vermessen ist, ja sogar frecher Gier gleichkommt, sie anfassen zu wollen.

Nach diesen erläuternden Ausführungen nun ein Leitfaden, wie der grässliche Missstand des Kollegenphantoms aus der Welt geschaffen werden kann. Der Leitfaden ist an Männer gerichtet, die liebe weibliche Leserschaft möge sich aber gerne auch damit befassen. Er beruht auf einem an sich sehr einfachen Prinzip: Ehrlichkeit

1. machen sie von Anfang an keinen Hehl um ihre Absichten. Mit einer Frau schlafen zu wollen, ist ein natürliches verlangen und kein verbrechen. Also verstecken sie das auch nicht, als beabsichtigten sie, ein kleines Kind in den Wald zu locken um ihm dort die haut abzuziehen. Auch wenn allenthalben demonstrieren wird. Wie unsinnig sexueller Übermut ist, wie komplizierend und wie bemühend: es sind dies abgefeimte Propagandatricks der Lobby der frigiden Punzen, die in gleichgeschalteten Weiberblättern die Männer als grobschlächtige Fickmonster darstellt und die Tatsache, dass es auch sehr viele sensible, zärtliche Männer gibt, nonchalant übergeht. Lassen sie sich von dieser Polemik nicht beirren! Stehen sie zu ihrer Sexualität. Sagen sie "ja" zu ihrer Lust. Wenn man ihnen "schwanzdenken" vorhält, werfen sie theatralisch die arme in die Luft und bestätigen sie dies mit einer kraftvollen Spontanerektion, die sie übermütig entblössen. Oder wollen sie ihre fröhliche Libido schon in jungen Jahren durch das hochtoxische Moralin verklemmter Mädchen abtäten lassen? Entgegnen sie, dass Frauen nicht weniger oft sexuelle Gedanken tragen als Männer und folglich auch mit der Pussy denken. Sie geben es bloss nicht zu, denn das wäre einerseits sehr Hurenhaft und andererseits würde es bedeuten, dass Frauen gleich funktionieren wie Männer. Was für eine widerwärtige Vorstellung! Argumentieren sie wie hier skizziert. Man wird ihnen nichts mehr entgegnen. Was will man auf so eine geballte Ladung nackter Wahrheit auch noch sagen? Nur schon erzürntes einatmen wäre Selbstverhöhnung.

2. Wenn die Frau ihnen gegenüber schöne Brüste hat, weiden sie sich ausgiebig an diesem Anblick. Sie dürfen dabei auch geifern und den Speichel wieder geräuschvoll durch die Mundwinkel ansaugen. Werden sie zurechtgewiesen (wegen des Starrens, nicht wegen des geiferns) gestehen sie ihre ehrliche Direktheit ein, das nimmt ihr schon mal den Wind aus den Segeln: "Ja, ich habe auf deine Brüste geschaut. Ich muss deine Brüste anschauen, denn es sind die Früchte aus dem Garten Eden. Deine Brüste sind die vierte Dimension" Setzen sie dann zum Vergeltungsschlag an, indem sie die Schuld auf die Natur schieben, die die Brüste hält nun mal dort angesiedelt hat, wo sie eben wippen. Frauen schauen auch unverhohlen auf knackige Männerärsche, logisch, sehen das deren Besitzter nicht. Frauen meinen immer schrecklich elegant und diskret zu sein, dabei wirkt das bloss so neben der offenkundigen, aufrichtigen Freude eines Mannes an einem paar netter Titten. Noch mal: schämen sie sich nicht. Ein begehrlicher Blick ist ein Kompliment, keine Beleidigung. Sagen sie das auch so. Sie dürfen sich dabei auch gerne auf mich berufen, das ist okay, einfach bitte mit Quellenangabe.

3. Es ist sehr Kontraproduktiv. Einer Frau zu sagen "Sali, ich bin der Leopold, ich würde gerne mit Dir schlafen". Sagen sie lieber "Sali, ich bin der Leopold, ich will Dich so derb rammeln, dass Du morgen mit dem Muttermund sprichst'. Das ist nämlich origineller. Was ich damit sagen will: wählen sie ihre Worte sorgsam. Einerseits sollen sie ihre würde bewahren. In dem Moment, in dem sie anfangen, sich zum Idioten zu machen, sollten sie sowieso aufhören. Und andererseits dürfen keine Missverständnisse entstehen. Seien sie peinlich darauf bedacht, unverfängliche Vorschläge mit eindeutigen, aber charmanten Gesten zu akkompagnieren: mehrfaches Augenzwinkern oder joviales kneifen in eine Brustwarze zur rechten zeit öffnet Tür und Tor. Es ist mir bewusst, dass es sich um einen Seiltanz handelt: links droht der Abgrund, in den alle ejakulationssüchtigen Harg-Gangster fallen, rechts derjenige, der alle entmannten, verständnisvollen Gentlemen beherbergt. Ein wart zuviel, und sie sind ein Schwein. Eines zuwenig, und sie hargt einen anderen. gemein, was?

4. Achten sie im Gespräch auf folgende Floskeln ihrer "Kollegin". Die aussagen wurden mit dem Punzen-Rating bewertet: je mehr Sterne, desto punziger die Aussage und somit die Frau, die sie gemacht hat. Ein Stern ist ziemlich punzig, zwei Sterne sind sehr punzig. Und so weiter.

"Warum können nicht alle Männer so sein wie du."
"Du bist für mich wie ein Bruder."
"Das finde ich toll bei dir: ich muss nicht aufpassen, dass du was falsch verstehst und dir dann falsche Hoffnungen machst"
"komisch. meistens haben Männer und Frauen Probleme damit, einfach nur Kollegen zu sein."
"Du, du als Mann, ich habe einen kennengelernt, den finde ich total süss, kannst du mir einen Tip geben?"
"So gute Kollegen wie dich findet man nicht so leicht. sonst wollen Männer immer gleich was von mir."
"Ich hätte überhaupt kein Problem damit, mit dir im gleichen Bett zu schlafen."
"Hier hat's einfach keine geilen Männer"
"Ich find's toll, dass wir uns so gut verstehen."

Sobald sie aus dem Mund ihrer "Kollegin" einen der genannten Sätze vernehmen, sind sie wirklich ihr "Kollege". Die schwule Freundin sind sie dann. Sie haben den Zeitpunkt, von dem ich vorher gesprochen habe, verpasst. Sie dürfen sich in der folge den Unmut ihrer "Kollegin" über die ewig ficken wollenden Männer und den unverständigen Freund anhören. Wenn ihnen das gefällt, ist das okay. Aber das war wohl kaum der Grund, warum sie ihr bis dahin 120 Drinks offeriert haben. Mein rat: gehen sie. Rufen sie sie nicht mehr an, sie verschwenden ihre zeit und vor allem ihre würde. Und wir erinnern uns: würdelose Männer sind wirklich zum kotzen. Überlassen sie das denen, die dafür gemacht sind. Würdelos ist es zum Beispiel, um Sex zu betteln oder eine Frau ins Bett zu diskutieren. Wenn sie nicht will, will sie nicht. Damit müssen sie sich eben abfinden. Wenn eine Frau beschlossen hat, eine Punze zu sein, so wollen wir ihr diesen Beschluss nicht verübeln. Es ist ihr freies Recht, und von diesem recht machen millionen Frauen täglich herzhaft Gebrauch.

5. Nach all der lustvollen Frotzelei nun dies: natürlich gibt es witzige Mädchen, mit denen man sich auch gerne ohne sexuelle Motivation trifft. Sie müssen selber entscheiden, ob ihnen eine Frau genug gibt natürlich meinen Frauen, sie gäben auch ohne Sex mehr als genug, aber es gibt fälle, da will man nicht nur plaudern, man will hargen. Wenn es dazu nicht kommt, kann man es miteinander dennoch wirklich sehr nett haben. Oder wenn es nicht zum hargen kommt, aber man weiss, dass es irgendwann doch noch passieren wird. aber wenn beide sexuell bedient sind. Oder wenn Sex nie ein Thema war man sich jedoch aus sonst einem Grund nähergekommen ist. Doch das sind Ausnahmen. Und all diesen Ausnahmen ist gemein, dass sich der "Kollege" nicht so intensiv bemüht. Die Rechnungen im Restaurant werden dann geteilt. Und er räumt nicht gleich seinen Terminkalender leer wenn sie anruft und er ruft nicht permanent an.


"Kollegen" existieren wirklich nur in den köpfen der Frauen. Dort gibt es übrigens noch viele andere lustige Dinge, unter anderem die Idee, dass man unmöglich ungeschminkt aus dem Haus gehen kann. "Kollegen", das gibt es nicht. Es gibt "Liebhaber" und "Geliebte", es gibt "Freund" und "Freundin". Es gibt den/die "ex" und Menschen, auf die andere hargy sind, nennen wir sie "harget", von "target'. Verdammt, das ist jetzt aber ein guter Ausdruck. Aber "Kollegen", das gibt es nicht. falls sie doch einen finden, das Angebot mit meinen Hoden steht: sie heissen Adalbert und Erich und sind absolut Handzahm.

Jetzt möchten sie bestimmt noch wissen, warum dieser Text "Frauen stinken nach totem Pandabär' heisst. Nun, ich hab's ja dem Thomas schon erklärt; es klingt einfach geil. auf wiederlesen.



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